Jägers Hand ruhte bereits auf der Tür zum Gewächshaus. Es hatte nicht viel gefehlt und er hätte sie mit einem kräftigen Ruck aufgestoßen, die toxische Luft aus Insektengift und Düngemittel darin eingeatmet, das sich mit den Überresten des Saringases in seinem Körper vermischt hätte, und wäre dann langsam nach mehreren qualvollen Wochen verendet.
"Tut mir leid Jegor. Ich war... in Gedanken.", hörte er Will sagen, als sich dieser ihm näherte. Jäger schob die Hände in seine Hosentaschen, entfernte sich wieder von der Tür und musterte den Arzt mit einem teilnahmslosen Ausdruck in den Augen. Die Übelkeit hat sich zwar endlich verflüchtigt, doch den leeren Platz hat ein eigenartiges Gefühl wieder besetzt, ein Gefühl, das Jäger noch nicht ganz deuten konnte.
"Lass uns gehen. Was genau soll ich mir noch ansehen?"
"War gerade in Waffenkammer. Hatte Hoffnung was Nützliches zu finden, ne Waffe oder sowas." Er schüttelte den Kopf und ihm wurde dabei schwindlig. "Fehlanzeige. Tote Hose in Kolchose, Kollege. Wir brauchen jemand, der Waffen basteln kann, dann haben wir vielleicht was Gutes von der ganzen Sache. Vielleicht auch nicht. Was solls. Ich auch komische Geruch bemerkt, weiß du? Chemikalien, möglicherweise Sprengstoff, ich weiß nicht. Du doch Chemiker, ja? Du gehst rein, machst Nüstern weit auf und tust das." Jäger sog demonstrativ die Luft tief in die Lungen ein. "Dann du sagst ob Bombe oder Hundefurz, abgemacht? Ich dir dabei Deckung gebe."
Inzwischen waren sie an dem markanten Gebäude angelangt. Na dann bin ich mal gespannt, dachte sich Jäger und musste einen erneuten Schwindelanfall zurückkämpfen.
Genug. Das dachte sich Al, als er mit den anderen Überlebenden an den Ort zurückkehrte, der vor kurzem noch Shengs Hope genannt wurde. Von Hoffnung konnte nun freilich keine Rede mehr sein. Der Anblick von Grausamkeit, Verwüstung und Tod schockierte Al mehr als er ihn berührte. Vor allen Dingen aber vermittelte er ihm das Gefühl, dass es nun endgültig Zeit war, auszusteigen, wenn ihm sein Leben lieb war. Es waren bereits Menschen gestorben, und es würde mehr sterben. Al war kein Held, und wenn die anderen für ihre Mission einen Heldentod sterben wollten, dann war das ihre Entscheidung. An einen Erfolg hatte Al nie so recht geglaubt, und er hatte weder eine nennenswerte Bindung noch fühlte er eine sonderlich starke Verpflichtung gegenüber seinen Mitstreitern.
Allein diesem Umstand war es zu verdanken, dass Al keinen Heldentod starb. Bereits in der vergangenen Tagen hatte er sich sehr im Hintergrund gehalten, um ja nicht zu denen zu gehören, deren kalte Köroer am Wegesrand zurückgelassen mussten. Igor war in permanenter Alarmbereitschaft gewesen und Al hatte auch nachts selten ein Auge zugetan. Er wusste nicht einmal so recht warum, aber er wollte leben, und was er am allerwenigsten wollte, war für andere Menschen bei dieser „Mission“ zu sterben.
Während seine „Mitstreiter“ noch vom sich ihnen bietenden Anblick schockiert waren, fasste Al bereits den Entschluss, zu verschwinden. Jetzt sofort. Er hatte nicht viel bei sich, die Nahrungsmittel würden nicht lange halten. Aber je länger Al an diesem Ort blieb umso dunkler wurde seine Vorahnung, dass er an diesem Ort nicht lange überleben würde. Glück und Feigheit waren dafür verantwortlich, dass er zuvor gefährlichen Situationen lebend entronnen war, doch all diese Momente waren kein Vergleich zu dem, was sich ihm jetzt bot.
Leise entfernte er sich von den anderen und begab sich so schnell wie möglich außer Sichtweite. Nach ein paar Schritten verschwand er hinter einer Hauswand. Hier konnte ihn niemand sehen. Sein Herz raste. So nervös war er die ganze Zeit nicht gewesen, dabei gab es jetzt niemanden, der seine Waffe auf ihn richtete, ihm hinterherrannte ohne drohte, ihn anzuspringen. Dachte Al.
Dann ging alles sehr schnell. Irgendetwas Hartes traf ihm von hinten am Kopf. Augenblicklich wurde ihm schwarz vor Augen. Er taumelte einen Moment, verlor dann erst die Orientierung, dann das Gleichgewicht und fiel dem Kopf der Erde zugewandt zu Boden. Beinahe verlor er auch das Bewusstsein, und einen Moment lang dachte er benommen, dass es gar nicht so übel wäre, jetzt einzuschlafen. Schlaf war ihm jedoch keiner vergönnt, denn ein zweites Mal wurde er hart von irgendetwas oder irgendjemandem getroffen, diesmal an der Schulter, und diesmal wurde der Schmerz nicht durch seine Benommenheit betäubt. Bevor Al Zeit hatte, die Situation zu begreifen, spürte er, wie etwas tief in seinen Rücken eindrang. Sein Kopf explodierte vor Schmerz, seine Arme und Beine zappelten unbeholfen, doch die Kraft verließ bereits seinen Körper. Das Gefühl in seinen Fingerspitzen und Händen verließ ihn. Al spürte nicht länger den Boden unter sich. Um ihn herum war alles schwarz, und jegliches räumliches Empfindungsvermögen verschwand. Als er einen letzten Versuch unternahm, sich zu bewegen, hörte sein Körper bereits nicht mehr auf ihn.
Al erfuhr nie, wer oder was ihn erwischt hatte. Er verabschiedete sich nie von seinen Kameraden. Er traf nie seinen Vater wieder. Und er starb keinen Heldentod.
Platzhalter, in dem Mary um Erlaubnis fragt, was mitnehmen zu ddürfen, und bei einem ha etwas scheinbar völlig willkürliches oder unnützes einsteckt. Dann fragt sie ob man nicht versuchen soll, zu retten, was zu retten, wenn die Gegenstände jemandem so viel bedeutet haben. Ansonsten rdwürde sie Frank folgen und mit ihm abhängeh. Leute, postet mal nicht so schneller, ich bin bis 5 unterwegs xD
„Ist ein bisschen spät für Hilfe.“ hörte er bevor er die Person sah die aus dem rauchverhangenem Gebiet vor ihm, auf ihn zu kam. Sie schien noch relativ jung zu sein, doch genau konnte er das nicht betiteln, dafür waren die Lichtverhältnisse zu schlecht durch den Rauch. "Es scheint hier niemanden mehr zu geben, außer uns. Wir sind auch gerade erst gekommen." setzte sie fort als sie näher zu ihm gekommen war und ihn darauf dann fragte wer er denn genau sei.
Jack blickte sich um, offenbar wurden die Flammen und der Rauch noch von anderen Menschen gesehen. Aber erstmal stellte er sich der jungen Dame vor „Mein Name ist Jack Griffin, ich habe den Rauch und das Feuer gesehen und habe mich direkt hier her begeben.“ er schaute sich erneut um. Man musste kein Profi sein um zu erkennen dass die, die das hier angerichtet haben, nur drauf aus waren so viel zu zerstören wie es ihnen möglich war. Jack widmete sich wieder der Person vor ihm. „Und mit wem habe ich das Vergnügen?" fragte er und reichte ihr die Hand, denn schließlich gehört sich das so und soll auch ein wenig Vertrauen aufbauen, denn gerade in der heutigen Zeit war Vertrauen das letzte was einem zugesprochen wird wenn man fremd ist.
Das Haus war gerade dabei wie ein Kartenhaus in sich zusammen zu fallen und ihn lebendig zu begraben, dessen wurde sich Jäger schnell bewusst. Irgendwo knackten die brüchigen Wände, ein gefährliches, lebloses Ächzen ging dumpf durch die verlassenen Korridore. Jäger machte einen Schritt in den mysteriösen Raum, in der Hoffnung schnell einen Blick auf die Wandzeichnungen werfen zu können. In dem Augenblick bewegte sich der Boden unter seinen Füßen. Fluchend drehte sich Jäger auf dem Absatz um. Es war zu gefährlich hier länger zu verweilen, die Geräuschkulisse wurde zusehends lauter und alarmierender. Er musste hier raus, wenn er keinen sinnlosen Tod in Floyds kleinem Gruselkabinett sterben wollte. Der angekettete Zombie blickte ihm verständnislos hinterher, als Jäger die Treppe wieder hoch rannte, dann durch das buchstäblich zugeschissene Master Bedroom des Hausherrn stürzte um schließlich auf dem Rasen vor dem Eingang über die eigenen Füße zu stolpern.
Den Krach konnte man sicherlich kilometerweit hören. Die Außenfassade gab zunächst keinen Aufschluss darüber was sich in dem Augenblick im Inneren des Hauses abspielte. Die Decke kam als erste herunter, ein Loch breitete sich von der Mitte bis zu den Rändern aus. Schwere Holzbalken und Dachziegel knallten auf die oberste Etage, die kaputten Wände und der Boden gaben nach und der Schutt begrub den Erdgeschoss unter sich. Hätte Jäger noch einen Augenblick länger gezögert, wäre er jetzt in der dunklen Kammer lebendig begraben, mit Floyds verschrumpelter Zombiefreundin, die bestimmt kein unterhaltsamer Gesprächspartner gewesen wäre. So will ich meine letzten Stunden nicht verbringen, dachte Jäger und kam wieder auf die Beine hoch.
Als Leo in ihrer alten Behausung ankam, war sie auf den ersten Blick vollkommen verwundert.
Sie sah genauer hin, denn ihre Heimstatt unterschied sich stark von Denen ihrer Kameraden und Wegbegleiter.
Denn sie war vollkommen unversehrt. Probe Leo: Ermittler: Bestanden!
Es schien klar, dass ihre Feinde auch hier gewesen waren, die Fußabdrücke waren eindeutig, ebenso, dass man sich an ihrer Tür zu schaffen gemacht hatte.
Doch weder hatte man versucht, sie auszurauben, noch anzuzünden und damit unterschied es sich massiv vom Rest der Gebäude.
Vorsichtig lugte sie nach drinnen – und erstarrte: Auf ihrem Bett hatte man Kleidung drapiert, die ihr nicht gehörte. Schnell war sie bei dem Bett angekommen und untersuchte das Gefundene, stirnrunzelnd. Es war Kleidung eines kleinen Kindes, sie hatte solche Stücke bereits schon an einem Bewohner von Shengs Hope gesehen: Alex.
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Probe Frank: Ermittler: Bestanden!
Frank konnte im Inneren des Schiffes trotz genauer Untersuchung keine weiteren Auffälligkeiten oder wertvollen Besitztümer finden.
Auch keine weiteren Leichen oder gar Überlebende.
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Probe Lisa: Sprachgenie: Bestanden!
„PX?“ sagte Lisa und sprach den Geniestreich aus, der ihr als Erstes in den Kopf schoss: „Ihr meint wahrscheinlich Pax. Das römische Wort für Frieden?“
Sie hatte davon gehört, es gab nicht viele Bücher in der Siedlung, so dass man manchmal auch gezwungen war, historische Romane oder gar Sachbücher zu lesen und die Darstellung von PX für Pax war ihr dabei früher schon aufgefallen.
Haile erstarrte, sie konnte sich plötzlich wieder erinnern. Sie hatte diese Erinnerungen tief in sich begraben, sie weggesperrt, sie für immer vergessen machen wollen, denn sie hatte gespürt, dass sie eines Tages ihr Leben würden kosten können!
Sie sah sich selbst, als wäre sie ein Geist, der außerhalb ihres Körpers schweben würde.
Vor ihr auf dem Boden lag eine junge Frau, die kaum mehr als Mensch zu erkennen gewesen war, sie saß auf einem Thron der viel zu groß für sie war und sie allein durch seine Präsenz schon zu erdrücken drohte. Die Kreatur vor ihr auf dem Boden war nett gewesen, dann voller Angst und stammte aus einer Siedlung, die an einem See gelegen hatte, einem See, der in das Meer mündete und südöstlich ihres Tempels lag. Von hier, so hieß es, würde die große Erlösung kommen, so hatte man es ihr immer und immer wieder in Gesängen erzählt, so sehr, dass sie es selbst geglaubt hatte. Aus diesem Ort stammte auch der Mann, der hier die große Krone getragen hatte, er sprach sehr komisch, mit harter Aussprache und wurde als der „wiedererweckte erste Tote“ bezeichnet, obschon er ganz sicher nicht untot war, sondern ein Mensch wie alle von Hailes Diener und Dienerinnen. Er kannte als Einziger die Geschichte des Erlösers der kommen würde, so der Apostel ihn finden und führen würde. So war es überliefert gewesen.
Sie erinnerte sich an Bilder, die an die Wände gemalt worden waren, von den Kultisten aus dem Süden und sie erkannte die beiden Bilder wieder, die sie auf Pergament gesehen hatte – es waren zwei von vielen Weiteren. Die Wandzeichnungen hatten sie in ihren Träumen verfolgt, denn das Mädchen, das dort abgebildet war, war ihr bis in die Träume gefolgt…
Sie hatte die Präsenz des gemalten Mädchens gespürt, so vertraut und so nah, als wäre es ihre Eigene gewesen, wie ein Schatten, der ihr immer gefolgt war, wie ihr eigener Schatten!
Und sie spürte wieder die angenehm warme Feuchtigkeit des Blutes, mit dem zwei ihrer Diener ihre Füße gewaschen und bemalt hatten, das Blut aus den Eingeweiden der Frau, die nun tot vor ihr lag, ermordet, weil sie die Erlösung in einem See hatte suchen sollen, doch nicht gefunden hatte. Sie war schon die Zweite, die man gegen ihren Willen gebracht hatte und über den See ausgefragt hatte und die Zweite, die so zu Tode kam. Doch diesmal waren es ihre Füße, die gemalt und gesalbt wurden. Und nicht ihr Ebenbild aus dem Spiegel.
Pax – davon hatten sie gesprochen, die Anführer. Der ewige, allumfassende Frieden, wenn alle Lebewesen erst so sein würden wie sie.
Der glorreiche Pax, der letzte Zug der Toten und Gereinigten gegen die Feinde des faulenden Fleisches.
Pax, wenn das Land nur noch erfüllt war von der Göttlichkeit des Bisses, gesegnet war, wenn sie erst alle gleich waren.
Dann, wenn sie alle zu Todesboten geworden waren und mit der hohen Mission entsendet werden würden.
Geändert von Daen vom Clan (01.10.2015 um 15:04 Uhr)
"Ich bin Evangelina. Also, Evi." Ganz automatisch nahm sie seine Hand zur Begrüßung an. Bei ihm würde das ja wohl kaum bedeuten, dass sie sich in der Nacht "vereinigen" mussten. Obwohl er von der Ferne recht hart gewirkt hatte, waren seine blauen Augen freundlich."Also, Jack Griffin.", sagte sie und grinste ihn an. Es fühlte sich an, als hätte sie ihre Mundwinkel seit Jahren nicht benutzt. "Das Feuer hat uns wohl alle angelockt." Wie selbstverständlich drehte sie sich nun wieder in die Richtung, wo die Bar bald auftauchen würde und deutete ihm, mit ihr zu kommen. Ihr war wohler dabei, wenn sie nicht alleine mit ihm war, und gemeinsam mit den anderen konnte sie vielleicht eher herausfinden, ob er etwas im Schilde führte. Eigentlich hatte sie ein gutes Gefühl was ihn betraf, aber man konnte ja nie wissen.
"Die Siedlung hier war meine Heimat.", erzählte sie nun, während sie gemeinsam die Hauptstraße verließen und das Dusty Derrecks ansteuerten. "Die Gruppe, mit der ich unterwegs bin, sieht sich schon seit einiger Zeit hier um. Wie gesagt, helfen kann man hier niemandem mehr."
Sie schluckte. Die Bar war kaum wieder zu erkennen. Schon durch die offen stehende Tür konnte man sehen, dass alles komplett zerstört war. Als Evi das Gebäude schließlich betrat schüttelte sie langsam den Kopf. Einige ihrer besten Erinnerungen waren hier in diesen Trümmern begraben worden.
Von irgendwo weiter hinten konnte man Geräusche hören, und fast hoffte die Taucherin, dass wie aus dem Nichts plötzlich Vincent auftauchen würde, mit einer guten Flasche Wein in der Hand. So wie damals. Aber das würde nie mehr passieren. Wahrscheinlich war es irgendjemand von der Gruppe, der die Bar gerade nach Hinweisen oder was auch immer durchforstete.
Um den furchtbaren Kloß in ihrem Magen loszuwerden wandte Evi sich nun wieder an Jack. "Und du bist ganz alleine herumgestreift, bis du den Rauch hier gesehen hast? Keine Gruppe?" Er nickte. Die Taucherin konnte sich das gar nicht vorstellen. Völlig alleine durchs Land zu ziehen hatte nun wirklich gar nichts Verlockendes. Und nichts Sicheres. Aber gut, der Typ sah nicht so aus als könnte er sich nicht wehren. Und wer weiß, ob er die Wahrheit sagte.
"Also wenn du nicht zufällig irgendwas gesehen hast oder weißt, was hier passiert sein könnte, gibt es nicht so viel zu tun. Du kannst dich ja mal umsehen wenn du willst." Daran konnte sie ihn ja sowieso nicht hindern.
Léo dachte fieberhaft nach.
Das machte doch alles überhaupt keinen Sinn. Warum machen sich die Leute die Mühe den Baum zu erklimmen, die Tür aufzubrechen, nur um dann die Kleidung dieser knuffigen Göre von Niki ausgerechnet auf ihr Bett zu legen- und sonst nichts?
Alex hatte braune Haare, keine blonden, also war es unwahrscheinlich, dass sie sie als Haile- Ersatz mitgenommen haben- oder doch?
Es gab eigentlich spontan nur eine Idee, die ihr, gerade wenn es Nikis Göre war, dessen Kleidung hierhin gelegt worden war, auch wenn es zugleich unlogisch war...
Waren Leute unter diesen Spinner, der sie als kleines Mädchen begegnet war und die wussten, wer sie ist? Sie konnte es sich schwer vorstellen, aber andererseits war der Mangel an Zerstörung und die Klamotten auch unlogisch. Diese Kleidung untersuchte sie nochmal genauestens, die Taschen, ob irgendwo besondere Flecken waren, festgehangen Haare, alles Mögliche, was auch nur irgendeinen weiteren Hinweis gab, was mit Alex war, oder warum die Kleidung ausgerechnet hier lag. (You know the Trait ;3)
"Ich bin mir nur nicht sicher, ob die alte Dame uns beide tragen kann."
Howard hatte sich auch bereits gefragt, wie genau das Pferd sie transportieren sollte. Kraft genug hatte es sicher, aber zwei Erwachsene Männer zu tragen war vielleicht unpraktisch, aber sie zu ziehen dürfte um einiges leichter sein.
"Ich glaube im Marktplatz sollte noch ein unbenutzer Wagen übrig sein. Wenn man dann das Pferd entsprechend daran befestigt sollte es schon möglich sein, uns beide dorthin zu bringen. Generell dürfte es so einfacher sein Sachen zu transportieren. Du hast das Pferd von Andrea bekommen, richtig? Vielleicht finden wir bei ihr auch Rüstzeug für das Pferd. Das Anlegen würd ich aber lieber die überlassen. Das Tier scheint dich zu mögen, und von sowas verstehe ich selber auch nichts."
Howard machte sich, gleich auf, nach einem Wagen zu suchen und in die Ruinen von Andreas Hütte nach Pferde-Ausrüstung zu durchsuchen (Trait: Ermittler, eventuell Terrain Ruine)
Evi stellte sich ihm nun also vor und ergriff seine Hand zur Begrüßung. Als er dann hörte dass das hier die Heimat der Gruppe war die hier offenbar unmittelbar vor ihm hier angekommen war, machte ihn etwas sprachlos. Nach einiger Zeit und nachdem Evi erklärte das hier wohl niemandem mehr zu helfen war, standen sie kurz danach vor einer total zerstörten McDonalds-Filiale die wohl von der Siedlung hier anderweitig benutzt wurde, doch man erkannte an der Bauweise das dies einmal ein Fast-Food Tempel war. In dem Gebäude erblickte er ein reinstes Chaos und als die junge Frau ihn fragte ob er wirklich die ganze Zeit alleine unterwegs war nickte er.
Er bekam noch mit das sie meinte das er sich hier mal umsehen könnte, und auch er hatte den gleichen Gedanken. „Klingt nach einem Guten Plan. Entweder findet man hier noch was brauchbares, oder man findet vielleicht eine Ursache.“ Und Jack begann nun die Trümmer des Dusty Derrecks nach brauchbaren Sachen oder Spuren zu durchsuchen und vielleicht dem Geräsuch was Er und Evi vernommen haben auf die Spur zu kommen. Immer drauf bedacht sich nicht in Lebensgefahr zu bringen!(Trait: Ermittler). In der Zeit unterhielt er sich mit Evi weiter. „Alleine durch die Gegend zu ziehen war aber auch nicht immer mein Plan.“ erklärte er und schleppte ein paar Trümmer auf Seite um darunter nachzusehen. „Früher war ich auch in einer Gruppe unterwegs, doch leider bestand dort kein Zusammenhalt. Ebenso wurden wir auch einmal von Untoten überrannt als wir in einer Siedlung Unterschlupf gefunden hatten. Doch seitdem streife ich alleine durchs Land. “ Mehr gab es für ihn nicht zu erklären. Seine Zeit beim Militär hat ihn drauf vorbereitet auch alleine zu überleben. Von daher machte er sich weniger sorgen.
Tief in ihr fast nostalgisch vorkommende Gedanken gestürzt, besah Eryn sich ihren Fund genau. Dabei trat sie vorbei an der Sex-Kiste und raus aus dem miefigen Schlafraum Derrecks, wieder nach vorne. Als sie gerade darüber nachdachte, ob ihr ehemaliger Chef auch nur nah an das Erreichen seines Ziels gekommen war, bevor Floyd-Williams ihn zum Verlassen der Siedlung gezwungen hatte, schreckte sie hoch. Vor ihr, auf der anderen Seite des Tresens, stand ein fremder Kerl, offensichtlich nach etwas oder jemandem suchend, sah er dabei doch äußerst aufmerksam aus. Er schaute ebenfalls zu ihr. Jetzt, wo sie aus ihren Gedanken gerissen wurde, glaubte sie, womöglich vor Sekunden jemanden reden gehört zu haben.
"...urchs Land."“
Als die Nervosität in der Barfrau steigen und sich gerade in nach Hilfe schreiender Manier nach außen begeben wollte, fiel ihr Blick auf die zweite Person. Evi stand - den Umständen entsprechend - entspannt neben dem Unbekannten. Zu entspannt, um ihn gerade erst entdeckt zu haben. Zu entspannt, um in ihm einen Feind zu sehen. Eryn war es wohl gewohnt, misstrauisch zu werden, wenn jemand, den sie noch nicht kannte, ihr nunmehr ehemaliges Refugium zu betreten. Sie fuhr herunter.
Näher an den Tresen gehend, wandte sie das Wort an den Mann, dessen scharfer Blick nur so vor militärischer Disziplin strotzte. "Eryn!", stellte sie sich nur kurz vor, hielt das für angemessen. "Ich bin... ich WAR die Barfrau hier." Der Fremde stellte sich als Jack vor, anscheinend hatte er das Dusty Derrecks zusammen mit der Krokodilsfrau - auf dem Rückweg von der Baustelle hatte Eryn die ein oder andere Geschichte aufgeschnappt - betreten. "Ich störe nicht weiter!", ließ die 25-Jährige Jack nach einer kurzen Stille wissen und ging auf ihrer Seite des Tresens entlang bis zum Durchgang, der sie in den zerstörten, genau so schlimm stinkenden Barbereich führte. Sie wandte sich an Evi, um Jacks Suche nach was auch immer nicht weiter zu unterbrechen.
"Gibt's irgendwelche neuen Erkenntnisse da draußen?" Sie musterte die Taucherin. Nach ihrem Ausflug zu den Vultures war sie verändert, trug einen Nagel im Ohr, der sie wilder aussehen ließ. Keine Entscheidung, die Eryn jemals für sich treffen würde, doch es passte immerhin zum rauen ehemaligen Stammgast dieses Ladens. Es veränderte ihr Wesen nicht grundsätzlich.
Während sich die 25-Jährige die Frau besah, die wesentlich besser auf sich selbst aufpassen konnte als sie selbst, kam ihr mehr plötzlich der Gründer dieser Siedlung in den Sinn. Der Ausdruck auf ihrem Gesicht wurde fast etwas mitleidig. Eryn hatte Evi nicht auf Anhieb zu den Personen gezählt, die besonders viel verloren hatten. Diese Brücke schlug sie erst jetzt. Obwohl - streng genommen wusste sie nicht mal, ob die Taucherin die Gefühle des Bürgermeisters erwiderte, oder erwidert hatte. Ob er sie auch so eindeutig vor ihr formulierte, wie er es vor der Bardame getan hatte. Jemand, der sich erlaubte, so gar nicht auf die Avancen der Kellnerin zu reagieren, musste aber doch bei jeder anderen Frau offene Türen einrennen.
Während Eryn sich die zusammengefaltete Karte Derrecks in allgemeiner Anspannung zwischen den Fingern hin- und herschubste, ließ sie mittlerweile erstaunlich kalt, dass Sheng sie ihr vorgezogen hatte.
Einen letzten Blick in Richtung der Klinik werfend stolperte Will Howard hinterher.
"Howard warte! Merete gehörte Sara."
Howard blieb stehen und klatschte sich leicht mit der flachen Handfläche gegen die Stirn.
"Natürlich! Ich glaube ich werde schon senil auf meine alten Tage." Dann lachte er herzlich. Will starrte ihn nur an. Wie konnten sie alle nur die Nerven behalten wenn rund um sie herum Shengs Hope langsam aber sicher einstürzte und die INS Ahladita noch immer ihren bedrohlichen Schatten über die brennende Siedlung warf. Howard nuschelte etwas unverständliches in seinen Bart. "Wie bitte?"
Der alte Mann winkte ab und ging dann in die Richtung von Saras Hütte, Will folgte ihm mit etwas Abstand.
Probe Leo: Menschenkinder ausgucken und vorgaren: Bestanden!
Leo war sich nach einigem Hin- und herdrehen und dem Kramen in den Gruften ihrer Erinnerung sicher, dass es sich um die Kleidung von Alex handelte.
Und zwar nur um seine, nicht die eines anderen Kindes, Nein, es war exakt die Kleidung von Alex. Und sie war hier drapiert worden, in ihrem Baumhaus.
Es schien seltsam, Jemand wusste offenbar wer sie war und noch viel interessanter – wusste von dem Groll, den sie gegen Niki hegte und dies wiederrum war nur sehr wenigen bekannt.
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Howard hatte keine Probleme, auf dem Marktplatz Ausrüstung für Pferde zu finden und ähnlich einfach erging es auch Will, denn gerade dort, wo die einst lebendigen Bewohner von Shengs Hope fröhlich Handel getrieben hatten, gab es Wägen zuhauf und die Angreifer es nicht geschafft, alles zu zerstören. Entsprechend waren sie nach wenigen Minuten einsatzbereit, mit Merete und einem Handelswagen in Richtung der Karawane zu reisen.
Natürlich war den Beiden klar, dass sie damit zu rechnen hatten, dort draußen überfallen zu werden, zehn Meilen entfernt von zuhause und im Rücken ein riesiges Leuchtfeuer, das bisher schon zwei Fremde aus der menschenleeren Ödnis angelockt hatte…
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Jack drehte sich an Evi vorbei und machte sich seinerseits nun daran, einen weiteren Blick in das Dusty Derricks zu werfen.
Doch neben absichtlich vernichteten Vorräten und der Zerstörung von Derricks ganzem Stolz – seiner Schnapsbrenn-Vorrichtung, konnte er nur noch eine Kiste mit „Spielzeug“ finden und eine kleine Keksdose, in der sich eine erkleckliche Summe von Geld befand, in verschiedenen Währungen der alten Welt.
Probe Jack: Ermittler: Misslungen (da nichts mehr zu finden mit diesem Trait)
Geändert von Daen vom Clan (01.10.2015 um 19:05 Uhr)
Es war erdrückend. Wie eine Welle aus Blut schwappten die Erinnerungen über Haile, die Bilder, die Riten, die Zeichen und Pax. Der ewige Friede. Die ewige Stille. Ihr einziger Lebenszweck, wenn es nach den Kultisten ging. Nachdem Lisa dieses Wort so einfach ausgesprochen hatte, als wäre es das Normalste auf der Welt, brach Haile vor den verwirrten Augen von Lisa und Niki zusammen. Leo war bereits weggerannt und sie war hier, ganz allein. Gut, Niki und Lisa waren Familie aber...sie würden nicht verstehen. Niemand würde es verstehen.
"Ist...alles okay?" Nikis Stimme war vorsichtig, zaghaft.
"..."
"Hey, wenn du einen Arzt brauchst...oder, ich weiß nicht, jemanden zum...ähm...reden?"
"..."
"Hey..."
Niki hockte sich neben die schluchzende Haile, die neben den Beiden auf dem Boden lag und patschte ihr etwas unbeholfen auf den Kopf. Über die Schulter hinweg sah er Lisa an, die auch nicht so richtig wusste, was dieses einfache Wort denn jetzt in dem merkwürdigen Mädchen ausgelößt hatte.
So viele sterben für mich.Und sie werden alle sterben.Wenn ich nichts tue.
Aber...was, wenn das eine Nachricht war? Eine Nachricht an die Gruppe, eine Nachricht an Haile? Das die Kultisten genau wussten, wie sie an das Mädchen herankamen - sie entführen die Lieben ihrer Begleiter, töten sie vielleicht, damit sie an den ersten Toten herankamen. Und an sie selbst.
Vielleicht wäre es besser, ihnen zu geben, was sie wollen.Mich.
"..."
Haile rappelte sich vor den Augen von Niki und Lisa wieder hoch. Nordwesten. Alle Zeichen zeigen nach Nordwesten. Hatten die Kultisten dort vielleicht ihr neues, altes Lager aufgeschlagen und warteten nur einfach nur darauf, dass die Gruppe ihre Lieben retten wollte?
"..."
Wortlos (wie üblich) ließ sie die beiden ratlos zurück und machte sich auf zur IHS Ahladita. Ihre Schritt führten sie mit traumwandlerischer Sicherheit auf die Spitze des Frachters, das Metall kreischte unter ihren Füßen.
Einmal oben starrte sie in die Ferne, nach Nordwesten, wo ihr alter Tempel lag - war da etwas an seiner statt aufgetaucht? Und sollte sie nichts finden, vielleicht fand dann ja jemand sie? Alle Beobachter, seien sie im Sand versteckt oder in einer dunklen Ecke mit den Schatten verschmolzen, mussten sie sehen, wie sie dort oben stand und ihre goldenen Haare in der Sonne glänzten.
Howard und Will waren erstaunlich schnell bereit aufzubrechen. Merete, Will hatte ihm verraten wie das edle Tier hieß, würde sie beide so ans Ziel bringen können. Es war für ihn zwar das erste Mal, ein Pferd vor einen Wagen zu spannen, aber mit etwas praktischer Intelligenz und entsprechenden Signalen vom Pferd wenn etwas zu eng angelegt wurde, hatte er es geschafft.
Nun standen sie also nur noch vor einem offensichtlichen Hindernis, die Wildniss selbst. Keiner von ihnen war gut genug ausgerüstet für eine offene Konfrontation. Die einzige Lösung war wohl, dass noch eine dritte Person mitmusste. Oder aber jemand anders an seiner statt nach Spuren ermittelte, jemand mit einer Waffe.
"So eine Aktion werden wir denk ich, sowieso nicht alleine zu Stande bringen", fasste Howard ihrer beiden Gedanken zusammen.
"Also noch mehr Leute wird Merete kaum tragen können. . .",meldete Will mit besorgtem Blick zum Packesel degradierten Pferd.
"Am besten wir fragen Lancaster. Vielleicht gibt es ja inzwischen auch bessere Spuren die wir verfolgen konnten, das ganze war ja nur das erst Beste was mir eingefallen war."
Howard ließ Will bei Merete zurück und versuchte ihren Anführer zu finden. Kein leichtes Unterfangen, da die ganze Gruppe in der Siedlung verstreut war, die meisten mit leeren Blicken. Howard konnte sich gar nicht vorstellen, wie sich diejenigen fühlen mussten, die hier ihre Familie und Freunde gehabt hatten. Er fühlte sich unwohl dabei, aber störte einige und erkundigte sich, ob sie wüssten wo Lancaster sei. Er war erstaunt zu hören, wie dieser scheinbar einen Wutausbruch hatte. Die Schüsse, die er natürlich gehört hatte, hatte er abgefeuert. Er lief einige Mal durch die Siedlung, ohne Glück. Er war gerade dabei aufzugeben, als er vom Marktplatz aus nach Norden lief.
"Hey, Lancaster! Hörst du mich?", rief zum wiederholten Male.
Und tatsächlich kam ein vertrautes Gesicht aus einem Zelt hervor, ihr Anführer. Er hatte einen fragenden Blick.
Howard erklärte Lancaster in kurzen Worten was er gefunden hatte, und wie Will und er Merete für einen Ausritt bereit gemacht haben.
"Zwei Personen könnten schnell dorthin, schauen was sich herausfinden lässt und wieder zurück. Aber keiner von uns beiden kann sich verteidigen.", erklärte er schließlich das Problem.
"Jemand der sich verteidigen kann, und am besten was davon versteht forensisch vorzugehen, müsste mitkommen. Lohnt sich das Risiko? Wir könnten dort noch etwas nützliches finden, natürlich nicht ohne Gefahr eines Angriffes."
Howard ging davon aus, das Lancaster besser informiert war über die Geschehnisse im Ganzen. Darüber hinaus war es ja nicht nur sein Leben das auf dem Spiel stünde. Keine leichtfertige Entscheidung, und er wartete gespannt was Lancaster sagen würde. Sein Gesichtsausdruck war wie immer schwer zu lesen.
Léo wollte die Klamotten frustiert auf den Boden schmeißen, da sie kaum neue Erkenntnisse erhalten hatte. Aber die Kleine konnte nichts dafür, und es war nicht richtig, deswegen ihren Besitz respektlos zu behandeln. Kinder genossen einfach eine Sonderstellung.
Sie musste sich konzentrieren. Wer wusste, wer sie war... abgesehen von Hju, der unmöglich so schnell und ungesehen handeln hätte können. Und keinen Grund hatte...
Für Niki galt das Gleiche, genau wie für die ein, zwei anderen Leute, die sie unter Verdacht hatte, am Tod ihres Vaters Schuld zu sein. Die anderen hatten keine Ahnung, wer sie war.
Julio hatte es erst kurz vor seinem Tod erfahren und es war unwahrscheinlich, dass einer seiner Schergen das mitangehört hatte...oder doch? Aber wieso dann so ein Zeichen setzen, so scheinbar völlig gewaltfrei?
Diese Inszenierung hatte beinahe schon Stil gehabt... und wies darauf hin, dass sie vielleicht Monate lang beschattet worden war.
Die Erkenntnis traf sie wie ein Schlag. Sie alle waren beschattet worden. Doch wie sollte man das unauffällig anstellen? Es musste Jemand von Shengs Hope gewesen sein, einen Spion von außerhalb hätte Léo früher oder später doch bemerken müssen. Ein Maulwurf, der einen guten Überblick über die Ortschaft hatte, der alles einsehen konnte und den man nicht häufig aufsuchte...
Guter Überblick... der Leuchtturm? War das wirklich einzig und allein dieser dreckige Stutton gewesen und sie hatte blind etwas so Offensichtliches übersehen?
Es gab nur einen Weg, dies herauszufinden...
Säuberlich legte sie die Kinderkleidung zusammen und verstaute sie behutsam in Álvaro, weil...es sich einfach so gehörte.
Völlig aufgelöst kletterte sie von ihrer wohl entgültig ehemaligen Heimstatt hinunter und rannte fast schon zurück zum Leuchtturm. Der seltsame Code und das Rätsel um Hailes Abbild auf dem Schnipselsalat im Mund eines Toten mussten warten.
Hier war etwas ultrafischig, sie wusste es.
Sie hätten nicht umkehren sollen.
Aber dies war ein Geheimnis, ein Rätsel, dass sie lösen musste. Wenn nicht, weil sie irgendwie in diese Scheiße involviert worden war, dann wenigstens aus Neugier.
Und erneut betrat sie den Leuchtturm, diesmal auf der Suche nach Hinweisen auf Beschattungen des Dorfes in Form von Notizen, Zetteln, Bildern, irgendwelchen Geheimverstecken oder gar –gängen oder –räumen. Sie würde jeden Winkel dieses Ortes zehnmal durchforsten, wenn es sein musste. (Ermittler-Trait :P)